„So muss eine gute Lehrfahrt beginnen“, sagte Alexander Kreier aus Dornheim und verteilte fleißig für die morgendliche Brotzeit Wurst und Semmel an die 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Fahrt. Der Bezirksverband Unterfranken besuchte am Buß- und Bettag den Landmaschinenhersteller John Deere in Mannheim. Nach einer knapp zweistündigen Fahrt und der obligatorischen Frühstückspause, Start war bereits um 7:00 Uhr, wurden die Unterfranken in der Universitätsstadt empfangen. Am Standort der europäischen Bereichsleitung von John Deere erhielt die Gruppe eine Führung durch das Maschinenwerk. Dabei wurde eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt – sprich 4 Kilometer Fußweg wurden insgesamt absolviert. „Wir haben es alle souverän gemeistert. Einige schneller, einige langsamer. Aber das Ergebnis zählt“, erzählte Bezirksvorsitzender Kreier lachend beim Mittagessen in der Firmenkantine. Zudem konnten in der Maschinenausstellung hautnah Häcksler, Mähdrescher und Schlepper besichtigt werden. Vor allem die Oldtimer riefen Nostalgie und Verzückung bei den älteren Teilnehmern hervor.
Als zweites Tagesziel steuerte die Reisegruppe das PferdelandKollerinsel an. Dazu musste einmal der Rhein überquert werden, um zum Gestüt zu kommen. Bezirksbeisitzer Fredederic Hager erklärte die Wahl: „Die Mannheimer Region ist für ihre Pferdebetriebe bekannt. Da lag es nahe, dass wir uns einmal vor Ort direkt informieren.“ Wie der Name schon vermuten lässt: der Betrieb mit Pferdepension und Restaurant liegt auf einer Insel im Rhein und wurde 2005 erbaut. An zwei Standorten sind 150 Pferdeboxen verfügbar. Kinder- und Ferienfreizeiten werden ebenso angeboten, wie auch regulärer Reitunterricht. Zwar liegt die Insel 4,20m höher als der normale Wasserstand des Rheins, ein Fluttor wurde trotzdem als Sicherheit erbaut, um einer drohenden Überschwemmung zu entgehen. „Das Pferdeland war mal ein anderer Betriebszweig“, zog Bezirksvorstandsmitglied Johannes Ehehalt ein positives Fazit.
Nach einem langen Tag erreichte der Reisebus schließlich abends wieder heimische Gefilde. Und von der Brotzeit blieb am Ende auch nichts mehr übrig. Tagesziel erreicht.
Bilder: Foto Schwab, Remlingen