Vielfalt und Toleranz sind unsere Zukunft
Anlässlich des Projektes „Maibaum der Toleranz“ beschäftigte sich der Arbeitskreis Jugend- und Gesellschaftspolitik der BJB erneut mit den Themen Vielfalt und Rechtsextremismus und äußert sich in einer Stellungnahme (im Downloadbereich der Homepage zu finden). Das Projekt „Maibaum für Toleranz“ ist ein Kooperationsprojekt der drei Landjugendverbände (BJB, ELJ, KLJB) mit dem Bayerischen Bauernverband und dem „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“. Diese Aktion dient dazu, für Vielfalt und Toleranz zu plädieren. Es beteiligten sich sehr unterschiedliche Gruppierungen der Landjugend und Feuerwehrjugend, des Bauernverbandes und Feuerwehrverbandes, aber auch Kirchen, Schulen, Menschen mit Behinderung, Integrationsbeiräte, Burschenvereine und Geflüchtete sowie unsere Städte und Gemeinden daran. Sie alle haben sich im „Bayerischen Bündnis für Toleranz“ zusammengeschlossen. Die BJB lehnt jegliche Form von Extremismus entschieden ab und betont, dass Traditionsverbundenheit und ländliche Brauchtumspflege nichts mit Rassismus und Rechtsextremismus zu tun hat. Der BJB ist klar, wenn wir nichts dagegen tun, dann breitet sich das rechte Gedankengut weiter aus, ganz nach dem Titel der Studie des Bundes der deutschen Landjugend e.V. (BDL): Schweigen heißt Zustimmung. Nicht erst seit dem Erscheinen der Studie des BDL beschäftigt sich die BJB mit dem Thema Extremismus. Anschläge auf Asylbewerberheime, Anfeindungen gegen geflüchtete Menschen und immer größere Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien bringen die BJB seit Jahren dazu, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Beispiele der BJB-Veranstaltungen: Im Jahr 2015 fand das AK I-Wochenende zum Thema „Use your mind! – Gräben überwinden – Freunde finden“ statt, hierbei beschäftigten sich 40 Jugendliche mit dem Thema Vielfalt. Aber auch die jährlich stattfindenden Jugendaustausche mit Russland, Tatarstan und Südafrika zeigen, wie gern die Mitglieder des Verbands über ihren Tellerrand hinausschauen und Fremdes kennenlernen wollen. Schließlich soll Fremdes nicht fremd bleiben. Nach diesem Motto folgte dann 2016 das Bekenntnis „Fremde werden Freunde“, mit dem gezielt die Angst vor Neuem und Unbekanntem, weswegen Flüchtlinge oft angefeindet werden, angegangen werden soll. Neues und Unbekanntes wirkt auf viele Menschen beunruhigend, deswegen will die BJB etwas dagegen tun, dass Neues nicht neu bleibt sondern zu Bekanntem wird. Damit wollen wir dem Rechtsextremismus den Nährboden entziehen, denn dieser wird genährt, indem die Ängste der Menschen aufgegriffen und daraus Feindbilder konstruiert werden. Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. macht sich auf allen Ebenen des Verbandes für die Achtung der Würde aller Menschen und die Demokratie stark. Gerade in der alltäglichen Gremienarbeit ist es das Ziel der BJB, dass die demokratische Kultur erlernt und praktiziert wird. Damit stellt sich die BJB gegen Gruppierungen, die durch rechtsradikale pauschalisierende Äußerungen versuchen, demokratische Prozesse auszuhebeln und die Gesellschaft in unserem Land zu spalten.
weitere Informationen in unserer Stellungnahme zum Thema