„Ohne Ehrenamt ist alles doof – Wir machen einen Tag Ehrenamts-Pause“, wird man morgen, den 23. Januar, auf den Anrufbeantwortern aller Geschäftsstellen der Bayerischen Jungbauernschaft e.V. (BJB) hören. Die Bayerische Jungbauernschaft e.V. ruft damit auch 2019 wieder ihre Mitglieder auf, einen Tag Pause im Ehrenamt zu machen und sich eine Auszeit zu gönnen.
„Mit dieser Aktion möchten wir einer zu hohen Stressbelastung durch ehrenamtliche Tätigkeit vorbeugen. Es ist immens wichtig immer wieder darauf hinzuweisen, dass eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht nur die persönliche Entwicklung fördert und zum gesellschaftlichen Miteinander beiträgt, sondern eben auch fordert. Daher sind heute auch die Geschäftsstellen der Bayerischen Jungbauernschaft geschlossen“, beschreibt Tina Stünzendörfer, unsere Landesvorsitzende, die Aktion. Umfangreiche Bürokratie und amtliche Auflagen erschweren uns bei der ehrenamtlichen Tätigkeit das Leben, seien es umfangreiche Brandschutzauflagen bei kleinen Vereinsfeste, statischen Gutachten oder Versicherungsfragen.
Ehrenamtliche Tätigkeit soll Spaß machen
Mit diesem Tag möchte die BJB ein Zeichen setzen und auf die Doppelbelastung junger Menschen hinweisen. Viele Jugendliche stehen durch ihr ehrenamtliches Engagement häufig vor einer großen Herausforderung, da sie bereits durch Beruf sowie Aus- und Weiterbildung stark gefordert werden. „Wir als BJB sehen uns in der Pflicht, unsere Mitglieder nicht zu überfordern. Eine ehrenamtliche Tätigkeit darf nicht zur Last werden, der Spaß und die Leidenschaft dafür müssen im Vordergrund stehen“, schildert Tina.
Tag der Ehrenamts-Pause bereits zum zweiten Mal
Die BJB rief die Ehrenamts-Pause im Jahr 2018 ins Leben. Die Idee dazu entstand schon vor zwei Jahren, als der Landesvorstand über das Jahresmotto 2018 grübelte. Man einigte sich schließlich auf „Stark in den Wurzeln – stark im Kopf“: Ein hervorragendes Statement, das sich auch in der Arbeit letztes Jahr widerspiegelte. Es gab eine „Ohne Ehrenamt ist alles doof“-Postkarte, die AK I Tage standen im Zeichen von „Brennen für die Landjugend! – Ausgebrannt?“ und das Beratungs- und Informationsangebot für die Mitglieder wurde erweitert, um sich vor Erschöpfung und Überforderung zu schützen.