Der Berufswettbewerb 2019 ist in vollem Gange: 115 Nachwuchskräfte aus ganz Deutschland kämpfen in den Sparten Haus- und Forstwirtschaft, Weinbau sowie Land- und Tierwirtschaft um den Sieg. Der praktische und theoretische Teil ist überstanden – die Richterinnen und Richter beraten. Heute Abend steigt erst einmal die Heldenparty in Herrsching und morgen geht es auf Exkursion. Schließlich ist stete Weiterbildung auch in den Grünen Berufen das A und O. Auf dem Programm stehen unter anderem Ausflüge nach Andechs, St. Ottilien oder in die Besamungsstation nach Greifenberg.
„Es freut mich besonders, dass wir den Berufswettbewerb 2019 in der schönen Ammersee-Region gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Landjugend und dem Bayerischen Bauernverband ausrichten dürfen. Der Berufswettbewerb ist für unsere Branche wichtig, um zu zeigen dass wir in der Landwirtschaft hochqualifiziert sind und uns laufend mit innovativen Verfahren und Idee auseinandersetzen“, so Georg Rabl, Landesvorsitzender der Bayerischen Jungbauernschaft anlässlich der Eröffnung am Montag. Tina Stünzendörfer ergänzt: „Der Berufswettbewerb ist eine einmalige Gelegenheit mit jungen Leuten aus ganz Deutschland zusammenzutreffen. Hier wächst man nicht nur innerhalb kürzester Zeit zusammen, sondern auch über sich selbst hinaus. Man tauscht sich auf fachlicher und persönlicher Ebene aus und nimmt Erfahrungen mit, die einem niemand mehr nehmen kann“.
Feierliche Eröffnung am Montag
„Viele der jungen Ehrenamtlichen oder Unternehmer der Agrarbranche, die ich in den vergangenen Jahren getroffen habe, betrachten den Berufswettbewerb rückblickend als wichtigen Impulsgeber ihrer beruflichen Entwicklung“, hob Ralf Wolkenhauer aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei der feierlichen Auftaktveranstaltung hervor. Dort vertrat er Ministerin Julia Klöckner als Schirmherrin des Berufswettbewerbes der deutschen Landjugend, die gern selbst gekommen wäre. Denn die agrarische Ausbildung sei ein entscheidender Faktor für die Zukunft, in Umbruchzeiten sogar der entscheidende Faktor für die Qualität der Lebensmittel und der Umwelt – und zwar unabhängig von der Produktionsausrichtung, sagte Ralf Wolkenhauer in Bayern.
Während in der Region am Ammersee 90 Auszubildende und Fachschüler der Sparten Land-, Tier-, Forst- und Hauswirtschaft ihr Können unter Beweis stellten, wurden die deutschen Jugendmeisterschaften für den Weinbau im baden-württembergischem Nordheim auf dem Gelände der Privatkellerei Rolf Willy ausgetragen. In dieser Sparte haben sich 25 junge Winzerinnen und Winzer qualifiziert. Am Berufswettbewerb der deutschen Landjugend, der in diesem Jahr zum 34. Mal veranstaltet wird, hatten sich – angefangen beim Kreisentscheid im Februar – etwa 10.000 junge Leute aus ganz Deutschland beteiligt. Die jungen Menschen, die sich für den Bundesentscheid qualifiziert haben, bringen als Landessieger der einzelnen Sparten ihr Wissen und Können ein, knüpfen Netzwerke, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.
Der fachliche Wettstreit wird alle zwei Jahre von BDL, Deutschem Bauern- und Deutschem LandFrauenverband mit ihren Landesverbänden sowie der Schorlemer Stiftung veranstaltet. Dieses Jahr ist die Bayerische Jungbauernschaft der austragende Landesverband. Vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert, lenkt das Fort- und Weiterbildungsprojekt den Blick der Öffentlichkeit auf die Grünen Berufe und die ländlichen Räume. Das Finale wurde bereits achtmal in Bayern ausgetragen und zum 13. Mal in Baden-Württemberg.
Medienpartner
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Text: Carina Gräschke/BDL & Barbara Maier/BJB
Gruppenfoto oben: Carina Gräschke / BDL