Am ersten Wochenende nach Aschermittwoch haben aktuelle und ehemalige Mitglieder des Bezirksvorstandes ein gemeinsames Landjugendwochenende im Zugspitzgebiet
verbracht. Neben dem Austausch über vergangene und kommende Projekte stand natürlich auch der Teamspirit der 16 Mittelfranken im Mittelpunkt der drei Tage
Initiator Sven Vietze freute sich als neuer Bezirksvorsitzender: „Super, dass das mit der Teilnahme so gut geklappt hat!“ Paralell dazu löste der Landesvorstand der BJB e.V. um die zwei Mittelfränkinnen Tina Stünzendörfer und Stefanie Greul übrigens auch die verlorene „Cold Water Challenge“ beim Grainauer Grundkurs ein.
Besichtigung des Flughafens Berlin Brandenburg „Willy Brandt“
Am Sonntag, den 21. Januar 2018 besuchte die IGW-Reisegruppe der BJB Mittelfranken den mittlerweile deutschlandweit bekannten BER-Flughafen. Derzeit ist die Inbetriebnahme für 2020 geplant. Voraussichtlich zum Flugplanwechsel werden die ersten Gäste dann einchecken können.
„Das Besondere im Hauptterminal sind die kurzen Wege. Vom Bahnsteig bis zum Check-in und zur Sicherheitskontrolle sind es so nur wenige Meter“, erfuhren die Landjugendlichen bei der Führung. Einstiege in die Flieger sind dann am Haupt- sowie Nord- und Südpier möglich.
Derzeit ist vor allem die Brandschutzanlage das große Problem bei der Fertigstellung. „Wenn ein Problem gelöst ist, dann taucht ein neues auf“, so die Tourleiterin.
Neben dem Hauptterminal wurde die Gruppe mit Besucherbus über das ganze Gelände gefahren und stand schlussendlich auch auf dem Vorfeld bei den Fluggaststeigen. Auch der A380 findet hier in Zukunft Platz. Moderne Treibstoffanlagen sollen garantieren, dass die Tankzeit deutlich reduziert wird.
3 … 2 … 1 … Go-Kart in Gollhofen
Nervöse Finger am Lenkrad. Ungeduldiger Fuß am Gaspedal. Aufgeregte Landjugendliche im Fahrersitz. Diese Szenen spielten sich am Sonntag, den 14. Januar in der Kart Motorsport Arena in Gollhofen ab. Der Kreisverband Neustadt/Aisch – Bad Windsheim lud erstmalig zum Go-Kart-Turnier ein. Insgesamt 11 Gruppen mit 57 Fahrerinnen und Fahrern folgten dem Aufruf und der Aussicht auf schnelle Rundenzeiten. Am Ende standen die Gruppen von BJB Westheim-Sontheim (1.), BJB Oberer Zenngrund (2.). und BJB Ickelheim (3.) auf dem Landjugendsiegerpodest. Kreisvorsitzender Philipp Enßner zeigte sich im Anschluss begeisterst: „Wir haben mit dieser neuen Veranstaltung viele Jugendliche aus Landjugendgruppen erreicht, die wir bisher noch nicht angesprochen haben. Und alle, die mit gefahren sind, waren sich einig, dass wir dieses Turnier nächstes Jahr wieder durchführen sollen … nur dieses Mal im Sommer auf der Außenstrecke.“
Die Zukunft ist digital … auch in Unterfranken!
„Die Digitalisierung wird auch für uns Landwirte immer wichtiger“, so der unterfränkische Bezirksvorsitzende Thomas Gottert in seinen Begrüßungsworten im Weingut Schmitt in Bergtheim zu den Anwesenden des diesjährigen (Jung)Unternehmertages 2018. Insgesamt 42 Teilnehmer folgten am Mittwoch, den 10 Januar 2018 der Einladung von Bayerischer Jungbauernschaft Unterfranken (BJB), Bayerischem Bauernverband (BBV), drei Landwirtschaftsämtern (AELF) und den dazugehörigen Verbänden für landwirtschaftliche Fachbildung (VLF) zu der Kooperationsveranstaltung.
Mit Hubertus Paetow eröffnete der Vorsitzende des DLG Testzentrums Technik und Betriebsmittel die fünfköpfige Referentenliste. „Ich stelle Ihnen heute unsere Thesen zur Landwirtschaft 2030 vor und freue mich auf die Diskussion, ob diese Richtung richtig ist“, führte er zu Beginn aus. Bei der Lebensmittelproduktion müssen die Auswirkungen auf die Natur so gering wie möglich sein, warb er für den Einklang von Pflanzenbau und Umwelt- und Naturschutz. Für ihn und seine DLG-Kollegen seien vielfältige Fruchtfolgen für eine höhere Ertragsgewinnung ein gutes Mittel, um die Nährstoffanreicherung auszunutzen. Auch beim Thema Öffentlichkeitsarbeit bezieht die neutrale Fachorganisation des designierten DLG-Präsidenten Paetow Position: Der Verbraucher müsse auf der Digitalisierung mitgenommen und die (technische) Faszination der Landwirtschaft transportiert und erklärt werden. „Das kostet Geld – das kostet unser Geld“, warb der Landwirt aus Mecklenburg Vorpommern für verstärkte PR-Arbeit und den Einsatz von PR-Profis.
Dr. Christian Schmit referierte über die Verbindung von IT-Technik und praktischer Landwirtschaft. Dazu stellte er das System einer cloudbasierten Schlagkartei seines estnischen Arbeitgebers VitalFields vor. Das vom ehemaligen Skype-Manager Martin Rand 2011 entwickelte Produkt zieht bisher eine gute Kundenzufriedenheit nach sich. „Während vorher Excel, Word und weitere Programme benutzt wurden, wird die Dokumentation nun abgenommen und vereinfacht. Zudem können Arbeitsaufträge digital vergeben und abgeschickt werden“, stellte der Experte der digitalen Entwicklung mit Smart Farming vor. Die gewonnen Daten aus der Schlagkartei werden zusammen mit Klimadaten oder aber auch mit Produktdatenblättern von Pflanzenschutzmitteln verknüpft und an den Landwirt zurückgegeben.
Nach der Mittagspause präsentierte Dr. Heike Bach ihr seit 1995 entwickeltes satellitengestütztes System talking fields „mit dem Ziel das Ertragspotential des Schlages zu erhöhen.“ Die Biomasse werde durch kontinuierliches Monitoring unterschiedlich darstellbar und bis auf 10 x 10 Meter überprüfbar, so die Geschäftsführerin der Firma VISTA Geowissenschaftliche Fernerkundung. Mit talking fields werden im Bereich Smart Farming unterschiedliche Informationskarten generiert, um Ertragspotentiale zu prüfen und steigern, Nährstoffversorgungen zu checken und Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen zu planen.
Fabian Böke von der KWS konzentrierte sich in seinem Vortrag auf den Bereich PhenoSense. Beim gezielten Einsatz von Drohnen & Co wird ein neuer Schwerpunkt bei der Parzellenprüfung gesetzt. „Teilflächenspezifische Unterschiede werden deutlich gemacht“ und die Digitalisierung mit Hilfe von Sensoren, Kameras und Analysesoftware unterstützen dabei die klassische (Feld)Bonitur. Dabei stelle das Filtern der richtigen Daten aus der enormen Datenmenge die Herausforderung dar, die es zu löse gelte, berichtete der Landwirtschaftssohn und KWS-Fachberater für Mais den Zuhörern in Bergtheim.
Vom Bosch Start-Up Deepfield Robotics referierte Ingenieur Tobias Mugele über autonome Landmaschinen im Bereich der Unkrautregulierung. Er präsentierte das Maschinenkonzept in der Zuckerrübenbearbeitung. „Wir glauben, dass das langfristig eine Alternative zum Herbizideinsatz sein kann“, stellte er die Vision von Deepfield Robotics im Bereich Smart Farming vor. So werde zur digitalen Evolution beigetragen, wenn ab 2020 oder 2021 das Produkt auf den Markt komme. Er ist sich zudem sicher, dass bei der Digitalisierung in der Landwirtschaft „die Frage nicht ob, sondern wann lautet.“
Andreas Maier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forst Würzburg fasste in seinen Abschlussworten die einzelnen Themenschwerpunkte noch einmal auf und bedankte sich bei allen Teilnehmern und den fünf Referenten für den gelungen Tag im Weingut Schmitt.
![](https://www.landjugend.bayern/wp-content/uploads/2024/03/Paetow-DLG-2-268x300.jpg)
![](https://www.landjugend.bayern/wp-content/uploads/2024/03/Mugele-2-300x197.jpg)
![](https://www.landjugend.bayern/wp-content/uploads/2024/03/Thomas-Lars-2-219x300.jpg)
Führungswechsel beim Bezirksverband Mittelfranken
Auf der traditionellen Jahreshauptversammlung des Bezirksverbandes Mittelfranken am Dreikönigstag wurde am 6. Januar 2018 mit Sven Vietze (BJB Wiebelsheim) ein neuer Bezirksvorsitzender für den ausgeschiedenen Stefan Eber (BJB Ipsheim) einstimmig von den Delegierten gewählt. Eber reichte nach sechs Jahren an der Spitze das Führungszepter an den 25jährigen Vietze weiter und freute sich über die Wahl: „Mit Sven hat der Bezirk eine gute Wahl getroffen!“ Zudem sind mit Armin Scheitacker (2. Stellvertreter, BJB Külsheim-Erkenbrechtshofen), Annalena Ohr (2. Stellvertreterin, Landjugend Leutershausen) und Jasmin Wiegel (Beisitzerin, Landjugend Rossendorf) drei neue Mitglieder in die Vorstandschaft gewählt worden. Sie rutschten für Thomas Käferlein (2. Stellvertreter, BJB Moosbach) und Marion Seitzinger (2. Stellvertreterin, BJB Merkendorf) nach. Tobias Beck (1. Stellvertreter, BJB Moosbach) und Adrian Paul (Schriftführer, BJB Oberer Zenngrund) übernahmen gleichzeitg neue Ämter im Bezirk.
In Adelsdorf bei Neuhof a .d. Zenn konnte die Bezirksvorstandschaft zuvor neben insgesamt 32 Mitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Neben Bernd Schnizlein (stellvertretender Landrat Neustadt/Aisch – Bad Windsheim), Ronald Reichenberg (Mitglied Bezirkstag), Detlef Kugler (KJR NEA-BW), Doris Greul-Lenzmann (BBV-Kreisbäuerin Nürnberg), Bettina Hechtel (BBV-Kreisbäuerin Fürth), Renate Ixmeier (BBV-Kreisbäuerin NEA-BW), Peter Köninger (BBV-Kreisobmann Fürth) waren mit Landesgeschäftsführer Andreas Ganal und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden Florian Förtsch (Unterfranken) auch zwei BJBler dabei. Schnizlein warb in seinen Grußworten augenzwinkernd für die Mehr-Region Mittelfranken: „Hier gibt es viel zu erleben und mehr zu erleben!“ Kreisobmann Köninger bedankte sich für das Engagement der Landjugend. „Die Führungskräfte vom BBV kommen von euch“, freute sich der ehemalige Ortsgruppenvorsitzende der Landjugend Kirchfarrnbach in seinen Grußworten und richtete auch einen Appell an die Jugend: „Macht so weiter und mischt euch ein – in den Gemeinden, im Kreis!“
Im Rückblick auf das Landjugendjahr 2017 berichteten die jungen Ehrenamtlichen von den Fahrten auf die Grüne Woche in Berlin, zur Kalendergirlparty und zur Firma STIHL in Baden Württemberg. Zudem wurde wieder eine attraktive Teamschulung in Grainau sowie ein Vorständetreffen angeboten. Letzteres findet unter dem neuen Namen Landjugendtreffen auch Anfang März 2018 in Kaubenheim wieder statt und wird sich um das Thema „Landjugend(groß)veranstaltungen und Sicherheit“ drehen. Zudem wird die Teamschulung 2018 in der Landjugendstätte in Baden Württemberg stattfinden. „Für die bessere Vernetzung zwischen den Gruppen und Ringen planen wir einen WhatsApp-Verteiler. Dort können alle Veranstaltungen und Aktionen gepostet werden“, stellte Bildungsreferent Lars Schupp die Ideen der Bezirksvorstandschaft dazu vor.
Zum Abschluss wurde Claudia Hartlehnert (ehemalige Schriftführerin, BJB Ipsheim) für ihr langjähriges Engagement auf Orts-, Kreis- und Bezirksebene mit dem bronzenen Ehrenzeichen gewürdigt. „Toll, dass du die Landjugendarbeit über 1 Jahrzehnt in der Region so geprägt und gestaltet hast“, so Eber in seiner letzten offiziellen Amtshandlung.
![](https://www.landjugend.bayern/wp-content/uploads/2024/03/Sven-Vietze-2-scaled.jpg)
Mittelfränkische ARGE fördert die Landjugend
Auf der jüngsten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Landjugend im Bayerischen Bauernverband Mittelfranken trafen sich unter der Federführung von BBV-Geschäftsführer Rudolf Fähnlein (1. von rechts) und ARGE-Referent Gerhard Lang (3. von links) in Ansbach wieder die Vertreter der drei mittelfänkischen Landjugendorganisationen.
Nach der Begrüßung stellte Rudolf Fähnlein zunächst die abgelaufenen und aktuellen Aktivitäten und Themen des BBV vor. So sind in Mittelfranken seit den letzten Verbandswahlen 17,2 % der Ortsobmänner und 13,7 % der Ortsobfrauen unter 40 Jahre. Hier ist für die Zukunft noch mehr ein „Kick mehr Richtung Jugend“ der BBV-Wunsch. Ferner wies der erfahrene BBVler auf die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Branche und des Verbandes hin. Sie sei für die Verbandsarbeit sehr wichtig und die Landjugend habe ihr einige Aktionen gut unterstützt, so Fähnlein.
Im zweiten Teil des Treffens wurde die Fördermittelvergabe unter den drei Landjugendverbänden besprochen. „Wir bedanken uns wieder herzlich für die Förderung der Landjugendorganisationen“, sprach BJB-Vorsitzende Steffi Greul (3. von rechts, BJB Gutzberg-Großweismannsdorf) stellvertretend für evangelische und katholische Landjugend sowie Bayerischer Jungbauernschaft den Dank an die BBV-Spitze in Mittelfranken aus.
Zum Abschluss präsentierte die neue ARGE-Referentin auf Landesebene, Carolina Abel, die vergangenen Veranstaltungen vor und gab einen Vorausblick auf das neue Landjugendjahr 2018 im Verband. Das Jahresthema wird dazu „Zukunft mitgestalten“ lauten und vor allem beim Landjugendforum in Herrsching aufgegriffen werden, so die junge Unterfränkin.