Europäisches Parlament, Kommission und politisches Leben in Brüssel. Wirkt aus dem heimatlichen Bayern oft abstrakt und unnahbar, ist aber ein wichtiges politisches Handlungsfeld, das Landjugend und vor allem den Alltag für Landwirt:innen betrifft. Um die politischen Akteure und Institutionen den Verbandsmitgliedern erlebbar zu machen, besuchte die Bayerische Jungbauernschaft vier Tage lang Brüssel und erhielt spannende Einblicke in das politische Leben.
Neben Gesprächen zur direkten Parlamentsarbeit und politischen Alltag der Mitglieder des europäischen Parlamentes mit Christian Doleschal und Marlene Mortler (beide EVP), konnte der Umweltausschuss besucht und der Plenarsaal besichtigt werden. Es wurden politische Positionen diskutiert, die verschiedenen Institutionen besichtigt und Einblick in die politischen Entscheidungsprozesse wie auch die Vorbereitung zu Abstimmungen gegeben.
Als weiterer politischer Akteur in Brüssel konnte in einem Gespräch mit Christoph Nerlich, Mitglied des Kabinetts des Kommissar für Arbeit und Soziales Nicolas Schmitt die Arbeit der Europäischen Kommission kennen gelernt werden. Als wichtige Gesprächsimpulse konnten hier die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in der EU, die bessere Vergleichbarkeit und Anerkennung von Ausbildungsabschlüssen und Verbesserung von Praktika für Jugendliche eingebracht werden. Auch der Jugendaustausch innerhalb der EU und mit außereuropäischen Staaten stand auf der Agenda.
Neben den politischen Vertretungen agieren in Brüssel auch Verbände, der Deutsche Bauernverband besucht werden bei dem in einem Gespräch die verbandspolitische Arbeit und Netzwerkarbeit vorgestellt wurde.
Als Highlight der Fahrt stand der Besuch der ständigen Vertretung des Freistaats Bayern an. Dr. Christoph Härle stellte die Arbeit der bayerischen Vertretung vor, erzählte von Gesprächsmöglichkeiten, Veranstaltungen und Gruppenbesuchen, um das politische Leben in Brüssel kennen zu lernen.
In Hinblick auf die anstehende Wahl des Europäischen Parlaments auch mit der Möglichkeit für Jugendliche bereits mit 16 zu wählen, waren sich alle Gesprächspartner einig, die Europäische Union weiter zu stärken. Auch die Bayerische Jungbauernschaft ruft alle Landjugendlichen, ihre Stimme zu nutzen und für ein starkes und geeintes Europa wählen zu gehen!