Zum Abschlussseminar ihres 4 – monatigen landwirtschaftlichen Praktikums war der Landjugend Bezirksverband Oberfranken wieder zu Gast bei den über 60 russischen PraktikantInnen von Apollo e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Projekte in Oekologie, Landwirtschaft und Landesentwicklung in Osteuropa, kurz APOLLO e. V.). In der Jugendherberge in Wunsiedel bekamen die russischen Jugendlichen mit Film und Präsentation sowie Erlebnisberichten einen umfassenden EInblick in die Aufgaben und Wirkunsgfelder der Landjugend. Mit einer Tüte voll Engagement können die jungen PraktikantInnen zurück in ihre Heimat fahren und dort ganz im Sinne der Landjugend tatkräftig anpacken und sich für ihre Lebe- und Bleibeperspektiven einsetzen.
Bezirke
Wir werden mehr. Infoveranstaltung zur Landjugend Oberfranken und ihrem Wirkungsfeld.
Als eines der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt der Gemeinde Wirsberg im September 2016 stand der Wunsch nach der Gründung einer Landjugendgruppe. Dies verstand der Landjugend-Bezirksverband Oberfranken als Handlungsauftrag und nahm mit Herrn Anselstetter, dem Bürgermeister, Kontakt auf. Schnell war ein Treffen zur Vorstellung der Landjugend vereinbart. Sechs Bezirksvorstandsmitglieder machten sich mit Präsenmtation und allerhand Informationsmaterial am 18.9.2017 auf den Weg nach Wirsberg. Einer Runde von rund 40 Personen präsentierten sie anhand von Fotos, Hard facts, Organigrammen wie auch Erlebnisberichten was die Landjugend alles macht, anbietet und wofür sie einsteht. Dabei informierten sie u.a. auch über die einzelnen Arbeitskreise. Besonders die Volkstanz- und Brauchtumpflege stieß in Wirsberg auf großes Interesse. Beeindruckt von der Vielfalt und der gelebten Gemeinschaft bedankte sich Herr Anselstetter bei der Landjugend für ihr Kommen. Mit ihrer Präsentation haben die LandjugendvertreterInnen versucht, was ihr Verbandsmotto nicht für möglich hält: „Landjugend kann man nicht beschreiben, Landjugend muss man erleben“.
Nun darf man gespannt sein, wie sich die Jugendlichen entscheiden. Wird es über kurz oder lang eine neue Landjugendgruppe geben?
Vom einzelnen Halm zur gebundenen Erntekrone. Landjugend-Bezirksverband Oberfranken veranstaltete Erntekronenbindeseminar
Schon lange trug sich die Bezirksvorstandschaft mit dem Gedanken mal wieder ein Erntekronenbindeseminar anzubieten. Früher wurde die Erntekrone nach dem Kornschnitt mit der letzten Erntefuhre den Gutsherren feierlich mit kirchlicher Segnung, Erntelied und anschließenden Essen und Tanz überbracht. Auch heutzutage werden immer noch Erntekronen übergeben. Mit der Bewerbung zur Übergabe der Erntekrone im Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend heuer im September war dann auch die Gelegenheit dazu gekommen.
Für Samstag, den 2.9.2017 waren alle Untergliederungen der Bayerischen Jungbauernschaft in Oberfranken eingeladen, sich mit dem Erntekronebinden zu beschäftigen. Der Einladung gefolgt waren die Landjugend Schwarzenbach, Großlosnitz, Neudorf, Gefrees und Zedtwitz. Als Referent konnten wir Maikel (Marco Friedlein, Sprecher des Arbeitskreises Volkstanz und Brauchtumspflege) sowie Katrin Ott (2. stellvertr. Bezirksvorsitzende) mit ihrem Wissen gewinnen.
Dank unserem Bezirksvorsitzenden Stefan Walther hatte die 15-köpfige Gruppe auch genug Getreide zum Üben. Es wurde mit Getreide gebunden, das auch sonst für Erntekronen verwendet wird: Hafer, Sommergerste, Weizen und Triticale.
Beim Binden spielen nicht nur die Sorten eine Rolle, sondern auch der Zustand des Getreides. Es darf weder grün, noch brandig sein. Wird zu früh geschnitten, hat das Getreide oft noch grüne Grannen, wird es wiederum in einem zu reifen Zustand geschnitten, knicken die Ähren. Die Spreu vom Weizen zu trennen, also hässliches Getreide auszusortieren fiehl den TeilnehmerInenn recht schwer. Die Halme dürfen nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz sein, ansonsten halten die Ähren im Bündel nicht. Es werden ca. 5 Ähren gebüschelt und auf 6,5cm zugeschnitten. Als Bindematerial verwendet man Garn oder Draht. Die verschiedenen Getreidesorten weisen auch beim Binden unterschiedliche Eigenschaften auf. Hafer ist beim Binden nicht sehr zeitaufwendig. Bei Gerste muss vor allem darauf geachtet werden, dass die Grannen nicht abgeknickt werden. Weizen und Triticale sind hingegen relativ unkompliziert, jedoch muss man auf eine gute Mischung von kurzen und langen Ähren beim Büscheln achten. Den TeilnehmerInnen wurde auch erklärt, wie man das Getreide stehend oder liegend bindet.
Es wurde auch gezeigt, wie das Gestell zum Binden vorbereitet werden muss. Dabei sind die Vorgehensweisen sehr unterschiedlich. Umwickeln die einen das Gestell mit Stroh, nehmen die anderen Zeitung oder Kreppband. Dann beginnt die eigentliche Kunst, die vorbereiteten Ährenbüschel am Gestell zu befestigen. Hier macht nur Übung den Meister waren sich alle einig.
Mittelfranken erkunden Dresden
Am ersten Septemberwochenende besuchte die Landjugend Wiebelsheim die sächsische Hauptstadt. Freitagnachmittag um 13 Uhr war Treffpunkt am ortsansässigen Landjugendheim. Nach knapp vier Stunden Anreise erreichte die Gruppe dann die Stadt der Semperoper. Nach Hostelbezug im Stadtteil Neustadt kehrten die 15 Wiebelsheimer zum Abendessen ein und stürzten sich ins Dresdner Nachtleben.
Am zweiten Tag stand ein Besuch der gläsernen Manufaktur von Volkswagen auf dem Programm. Dort wird seit diesem Jahr der E-Golf der Automarke produziert. Nachmittags waren dann Shopping und chillen im Stadtpark sowie Besichtigungen von Frauenkirche, Zwinger und Semperoper angesagt.
Den letzten Tag nahmen die Landjugendlichen an einer Stadtrundfahrt teil und machten dabei Halt an einer Milchbar und des bekannten Dresdner Senfladens. Anschließend ging es wieder in die mittelfränkische Heimat. „Jo, hat scho gebasst“, freute sich Sven Vietze gewohnt fränggisch über den diesjährigen Landjugendausflug : )
Antrittsbesuch in Mittelfranken
Unser Bezirksvorstand Mittelfranken konnte auf seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause im mittelfränkischen Ipsheim Andreas Ganal begrüßen. „Schön, dass du heute Abend dabei bist und unseren Bezirksverband kennenlernst“, freute sich Gastgeber Stefan Eber über das Erscheinen des Landesgeschäftsführers der BJB. Neben der kommenden Landjugendförderung nutzte der gebürtige Schwabe die Zeit, um sich über die einzelnen Aktivitäten in Mittelfranken zu informieren. Natürlich durfte auch eine zünftige Brotzeit im Winzerhause Eber nicht fehlen, um die Sitzungsminuten gestärkt anzugehen.
Bundestagswahl 2017: BJB Unterfranken fordert sachlichen Umgang
Mit Thomas Gottert (Hammelburg), Bezirksvorsitzender der Bayerischen Jungbauernschaft in Unterfranken, und Markus Thorwarth (Reichenberg-Fuchsstadt), Agrarsprecher der Jungbauernschaft, rufen zwei Junglandwirte im Zuge der anstehenden Bundestagswahl am 24. September 2017 zu einem sachlichen Umgang mit der Landwirtschaft auf: „Wir fordern alle politischen Parteien zu einem fairen und konstruktiven Umgang mit den landwirtschaftlichen Themen in den kommenden Wochen auf.“
Das Bild zeigt unsere zwei Fuchsstädter Markus Thorwarth (links) und seinen Betriebshelfer Stefan Wendl (rechts). Beide sind Mitglied im Bezirksvorstand der BJB Unterfranken.
Die ganze Pressemitteilung gibt’s hier:
Pressemitteilung Bayerische Jungbauernschaft Unterfranken