Landjugend steht nicht nur für jugendpolitische Themen, sondern vor allem auch als Expertin junger Sichtweisen im agrarischen Bereich. Agrarische und den ländlichen Raum allgemein betreffende Fragestellungen prägten das Gespräch am Freitag, den 31.8.2018 ab 15:30 Uhr in der Einkehr in Bayreuth. Hierzu hatte MdL Gudrun Brendel Fischer die bayerische Landwirtschaftsminiterin zum Wirtshausgespräch geladen.
Im vollbesetzten Gasthaus bekam die Landjugend von Gudrun Brendel Fischer, einst selbst stark im Landjugendverband aktiv, das erste Rederecht. Arbeistkreissprecher für Jugend- und Gesellschaftspolitik, Michael Kießling nutzte die Gelegenheit, die Vorrede der Ministerin und ihre Absicht die Digitalisierung voran zu bringen, und berichtete von dem Vorhaben bzw. dem aktuellen Projekt der dringend benötigten LandJugendApp. Er verwies auf den Einsatz der Landjugend zur Stärkung der Demokratie im ländlichen Raum mit dem Projekt der Heimatwurzeln sowie auf die Kalendergirlparty am 3.11.2018, als ein Mittel, sich als Jugendverband Gehör zu verschaffen. Martin Baumgärtner, ehemaliger Landesvorsitzender der BJB e.V. machte auf die drigend benötigte finanzielle Unterstützung für die Heimstätte der Landjugend, dem Seminarhaus in Grainau aufmerksam. Hier habe man nicht nur Spaß und lerne Gemeinschaft, sondern bilde sich, um ehrenamtliches Engagement zu erlernen. Engagement, dass der Gesellschaft zu Gute komme. Darüberhinaus wurde die Düngeverordnung, die Probleme der Imker zur Bekämpfung der Varroamilbe, aber auch die Herausforderung Wolf und Fischotter angesprochen. Natürlich gab es auch Fragen zum Umgang mit den Hilfen für die Betroffenen der Trockenheit, zur Jägerei und zum Wald. Bei allen aufkommenden Themen hörte die Ministerin genau zu. Sie wolle solche Gespräche lieber zum Zuhören nutzen als dazu, selber zu reden, meinte sie in ihrem Eingangsstatement.