Landwirtschaftliche Tagesfahrt der Jungbauernschaft Unterfranken
Die Bayerische Jungbauernschaft Bezirksverband Unterfranken e.V. richtete Anfang November eine Tagesfahrt aus. Ziele waren der landwirtschaftliche Großbetrieb der Rhönland eG in Dermbach und das Erlebnisbergwerk Merkers in Thüringen.
Nach knapp zwei Stunden Anfahrt erreichte die Gruppe vormittags in Dermbach die Rhönland eG. Der landwirtschaftliche Gemischtbetrieb hat eine beeindruckende Historie hinter sich. Die Rhönland eG Dermbach wurde 1991 von 427 Mitgliedern gegründet. Dank einer kontinuierlichen Entwicklung zu einem landwirtschaftlichen Gemischtbetrieb mit einer ausgedehnten Direktvermarktung ländlicher Produkte können heute im Unternehmen 135 Mitarbeiter beschäftigt werden. Auf insgesamt 4.176 Hektar – davon 2.076 Hektar Ackerland und 2.100 Hektar Grünland – werden acht Geschäftsbereiche mit einem Jahresumsatz von 20 Millionen Euro bedient: Tierproduktion, Pflanzenproduktion/Landwirtschaft, Direktvermarktung, Fleischverarbeitung, Nudelproduktion, alternative Energien, Dienstleistungen und Handel sowie ländlicher Tourismus. Den Abschluss der spannenden Besichtigung bildete der Besuch des Melkmarussells. Täglich werden hier 1.300 Milchkühe gemolken. Sie liefern ca. 1,6 Mio Liter frische Milch jährlich.
Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichten die Unterfranken mit dem Erlebnisbergwerk in Merkers den zweiten Höhepunkt des Tages. Hier eröffnet die K+S Gruppe den Besuchern die außergewöhnliche Möglichkeit, viele hundert Meter unter der Tagesoberfläche vor Ort selbst zu erleben, was es heißt, ein Bergmann zu sein. Nach einer Einführung in die Firmengruppe K + S durch Dr. Neuner vom Vertrieb + Marketing stärkte sich die Gruppe beim Mittagessen. Danach ging es tief unter die Erde in das noch aktive Bergwerk. In bis zu 800 Metern Tiefe wurden die Interessierten hinunter gebracht. Dort warteten Sehenswürdigkeiten wie der tiefste Konzertsaal der Welt, die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte, ein einzigartiges Naturwunder mit Salzkristallen bis zu einem Meter Kantenlänge und der legendäre Goldraum. Dort lagerten bei Kriegsende 1945 die gesamten Gold- und Devisenbestände der Reichsbank und Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Nebenbei berichtete der Guide vom Alltag der Salzgewinnung unter Tage und stellte anschaulich den Abbauprozess vor.
Kurz vor 17 Uhr trat die Reisegruppe den Rückweg gen Unterfranken an. Dort setzte der Bus die letzten Mitfahrer um 19 Uhr wieder im Abfahrtsort Mainfrankenpark Dettelbach ab. „Wir freuen uns als Bezirksvorstand, dass wir nach längerer Zeit wieder einmal eine Tagesfahrt anbieten konnten“, so BV-Chef Thomas Gottert in seinen Schlussworten.
LS