Sie will ein lebendiges Netzwerk für junge Menschen in den ländlichen Räumen; ein Netzwerk, das das Jungsein auf dem Land leichter macht – für alle. Der Landjugend Oberfranken ist egal, ob die Nutzer ihrer App in einem Landjugendverband aktiv sind oder nicht, ihnen ist egal, woher sie kommen oder welchem Glauben sie anhängen, ob sie dauerhaft auf dem Land leben oder nur mal so da sind. Und weil sie überzeugt sind, dass das funktionieren kann, haben sie ein Programm entwickelt, mit dem sich die vielfältigen Veranstaltungen auf dem Land digital, schnell, jugendgerecht und überregional aufs Handy holen lassen. Dafür haben sie nicht nur den Schulterschluss mit den konfessionellen Landjugendverbänden gesucht, sondern schon bei der Entwicklung die Übertragbarkeit auf andere Bundesländer mitgedacht. Und das nicht von oben nach unten, sondern von den Landjugendlichen selbst, die sie entsprechend der eigenen Bedürfnisse ausgerichtet haben. So hat die Landjugend-App das Zeug dazu, junge Menschen orts-, verbands- und religionsübergreifend zu verbinden, und niederschwellig Beteiligung möglich zu machen.
Die Jury urteilt: Die App lebt von den Menschen, die sie füllen und nutzen. Dann aber kann sie mehr sein als ein digitaler Terminkalender – eine Lebenshilfe für junge Menschen in den ländlichen Räumen. Auch wenn die App bei oberflächlicher Betrachtung nur bedingt innovativ scheint, kann sie das Land bewegen, wenn viele mitmachen.