Traditionell treffen sich die oberfränkischen Gruppenleitungen Anfang November zum Austausch, zur Fortbildung und zum Rückblick auf die Tätigkeiten des Landjugend-Bezirksverbandes Oberfranken.
Tätigkeitsrückblick
In einer Powerpoint- Präsentation zeigte die aktuelle Vorstandschaft mit welchen Mandatsträger:innen sie sich im Laufe des Jahres getroffen haben. Darunter waren der Ministerpräsiden Markus Söder, Landwirtschaftsminitserin Kaniber, Bezirkstagspräsident Henry Schramm, die Spitzen des BBV Oberfranken, der Baywa- Spartenchef Christian Firsching sowie die Steuerberater des LBD Kulmbach. Die Fahrt zur IGW fand Erwähnung, genauso die sportlichen Turniere Fußball, Bowling und Lebendkicker. Das Treffen zwischen Bezirksverband und den Kreisverbänden „BV meets KV“ wurde in Erinnerung gerufen sowie die Versicherungs- und Kassierschulung. Es gab einen Bilder reichen Rückblick auf den Bezirkslandjugendtag im September.
Auch die Arbeitskreise warfen einen Blick zurück und kündigten neue Vorhaben an. Der AK Jugend- und Gesellschaftspolitik wird im Frühjahr 2024 die Bezirksklinik in Hochstahl besuchen, der Arbeitskreis Agrar lädt zu einem Vortragsabend zur Prävention von Burnout in der Landwirtschaft ein und der AK Mädchen und Frauen möchte eine Kräuterwanderung und einen Bratenkurs anbieten. Im Arbeitskreis Volkstanz und Brauchtumspflege wird das Schwenken der neuen Bezirksfahne im Mittelpunkt stehen. Der Bezirksverband wird eine Fahrt zum Deutschen Landjugendtag (DLT) organisieren. Bei dieser Vielfalt sollte für jede und jeden etwas dabei sein.
Vortrag zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Für den inhaltlichen Schwerpunkt hatte sich die Vorstandschaft eine Referentin der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechts eingeladen. Sie erläuterte in ihren Ausführungen zum einen den Unterschied der traditionellen sowie modernisierten Rechten und erklärte zum anderen, dass das gemeinsame Moment der Rechten die Ideologie der Ungleichheit sei und sie deshalb von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit spreche statt von Rechtsextremismus. Es wurden verschiedene rechte Strömungen aufgezeigt. Der Fokus lag dabei auf dem 3. Weg und der Anastasia-Bewegung. Letztere mache sich durch Hofankäufe zunehmend mehr im ländlichen Raum breit.
Die Referentin schloss ihren Vortrag mit 3 Handlungsoptionen:
1. Es gilt mit verlässlichen Infos und Fakten aufzuklären,
2. Sich selbst zu hinterfragen und eigene Stereotype zu beleuchten sowie abzulegen
3. Und sich solidarisch mit den Opfern zu zeigen, statt sich an den Täter:innen abzuarbeiten
Für die Landjugend bedeutet das, wachsam zu sein und immer wieder die eigenen demokratische Standpunkte und Werte nach außen zu vertreten sowie deutlich zu machen, dass Menschenrechte und Demokratie nicht verhandelbar sind.
Die sich anschließenden Diskussion bestärkte noch einmal alle darin, weiterhin Landjugendbegriffe wie Heimat und Brauchtum zu besetzen und sie nicht den Rechten zu überlassen.
Zum Abschluss des Treffens gab es den Kassenbericht sowie die Entlastung der Bezirksvorstandschaft. Darüberhinaus blieb ausreichend Zeit, dass auch die Ortsgruppen ihre anstehenden Termine und Einladungen zu diversen Veranstaltungen ankündigen konnten.